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Schritt 4: Wo stehen wir?

Teamentwicklungsprozesse laufen in Phasen ab, die ihre eigenen Charakterstiken aufweisen. Am Beispiel der Teamphasen nach Tuckman können Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen bestimmen, an welchem Punkt dieses kreisförmigen Modells das Team steht.

Beispielmodell: Die Teamphasen nach Tuckman

Wenn Menschen miteinander arbeiten, so beeinflussen sie sich gegenseitig mit ihrem Verhalten. Gruppendynamische Prozesse sind die Folge. Ähnlich wie der Mensch bestimmte Entwicklungsphasen durchläuft, sind auch Teams lebende Systeme, die entstehen, wachsen und sich stetig weiter entwickeln. Diese Entwicklung kann anhand des Modells der Teamphasen nach Tuckman (1965) dargestellt werden. Jede Phase ist dabei gleich wichtig und hat eine konstituierende Bedeutung für den Teamentwicklungsprozess

Forming
Die Formierungsphase wird auch "forming" oder Orientierungsphase genannt. Die Teamstruktur ist von Unsicherheit geprägt, da sich die Personen erst kennen lernen müssen. Die Umgangsformen sind vorsichtig, freundlich und höflich. Jeder versucht sich in der neuen Gruppe einzufinden und testet aus, welches Verhalten in der Gruppe akzeptiert wird.

Storming
In der so genannten Konfliktphase wird das vorsichtige freundliche Miteinander gestört. Aufgrund individueller Bedürfnisse und Meinungen entstehen in der Gruppe Konflikte, Konkurrenzdenken, Machtkämpfe und Sympathie/Antipathie.

Norming
In der Regelphase werden die Konflikte durch offenen Meinungsaustausch geklärt. Ziel ist, die Verschiedenheiten zu akzeptieren und Arbeitsabläufe oder "Spielregeln" zu vereinbaren, die für alle vertretbar sind. Es wird eine Basis geschaffen, die den Umgang miteinander klärt und an die sich alle halten wollen. Ein "Wir-Gefühl" setzt
langsam ein.

Performing
Wenn die Konflikte und die Arbeitsorganisation weitgehend geklärt sind, kann in der Arbeitsphase das Team seine Aufgaben effizient erfüllen. Das Team handelt zielgerecht und ist offen zueinander. Jede/r setzt seine/ihre individuellen Fähigkeiten ein und erfährt so seine/ihre Nützlichkeit und Wichtigkeit im Teamverbund. Hochmotiviert werden die gemeinsamen Ziele erreicht.

Auslösungsphase
Eine fünfte Phase spielt dann eine Rolle, wenn es durch Kündigung eines Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin, Schwangerschaft oder Krankheit Änderungen im Team gibt. Im Anschluss an diese Auslösungsphase beginnt die Teamentwicklung wieder mit der Orientierungsphase.

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Schritt 5: Alle müssen einen Beitrag leisten

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Wie Teamentwicklung in der Kita funktioniert
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