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Der "kleine Unterschied" in Computerspielen

Computerspiele für Kinder verknüpfen auf pfiffige Weise Spiel, Spaß und Lernen neu. Sie bieten Unterhaltung und Kurzweil in den Genres Abenteuer, Familien- und Rollenspiel sowie Lernsoftware. Bieten sie auch Gender-Fairness? Was überhaupt verbirgt sich hinter dem Begriff "Gender"?

Fit durch Gender-Fairness

Kinder nutzen Computerspiele nicht nur als "Zerstreuungsmedium", sondern können damit auch wichtige Fähigkeiten erlernen beziehungsweise stärken. Im Hinblick auf Gender Mainstreaming, die europaweite Strategie für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern, Mädchen und Jungen, geht es um mehr Ausgewogenheit zwischen den Geschlechtern.

PC-Spiele und das "soziale Geschlecht"

In diesem Zusammenhang ist es interessant genauer hinzuschauen und die Frage zu klären, ob Computerspiele Impulse für eine gender-faire kindliche Entwicklung liefern können? Die Antwort heißt eindeutig: JA! Wenn Kinder im Spiel die Wirklichkeit begreifen lernen sollen, dann gilt es auch hier Prozesse voranzubringen, die beiden Geschlechtern gute Zukunftschancen eröffnen.

Sechs Kriterien, die gender-faire Software auszeichnen

Gender-faire Computerspiele

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sind lehrreich und informativ.

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tragen dazu bei geschlechtsspezifische Spiel-, Spaß- und Lernbarrieren abzubauen.

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regen dazu an, Erfahrungswelten zu erweitern und wecken Interesse an neuen Themen.

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bestärken Kinder darin, individuelle Fähigkeiten wertzuschätzen und unterstützen so eine chancengleiche Entwicklung von Jungen und Mädchen.

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sind auf kluge Art unterhaltsam.

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vermeiden es, sich an stereotype Rollenbilder anzulehnen und fördern eine Akzeptanz für Vielfalt: in der Gruppe der Gleichaltrigen und in unserer Gesellschaft.

Kindersoftware mit "Gender-Blick" betrachten

Welche Anforderungen sollte kindgerechte Software erfüllen, damit sie beiträgt, den Kriterien zu entsprechen? Welche Rahmenbedingungen gilt es in Elternhaus, Kindergarten, Schule und Kindertagesstätte für die Ausgewogenheit zwischen Mädchen und Jungen zu schaffen und bestehende Ungleichheiten abzubauen? Lesen Sie mehr hierzu in den folgenden Beiträgen.

 
 

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Informationen zur Autorin

Dr. Imke Troltenier
ist freie Journalistin, Beraterin in Gender-Fragen und zuständig für die wissenschaftliche Begleitung zahlreicher Projekte im Kontext von Gender Mainstreaming. Als Wissenschaftlerin, Dozentin, Online-Redakteurin und Trainerin ist sie in wechselnden Teams und Kooperationen seit 1984 in diesem Themenfeld aktiv, verfügt über langjährige Praxiserfahrung im internationalen Projektmanagement und im Bereich der entsprechenden Politikfelder und Förderprogramme.