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LolliPop und die Schlaumäuse

Ob am Zauberstand, im Partyzelt oder beim Quiz: Auf dem virtuellen Spielplatz entdecken Kindergarten- und Grundschulkinder die Welt der Sprache. Ein Sprachstandstest verschafft Überblick über Stärken und Schwächen und führt zu Hinweisen, wie das Kind gefördert werden kann.

Lolli und Pop mit den beiden Schlaumäusen

Auf der Frankfurter Buchmesse 2006 wurde die Software "LolliPop und die Schlaumäuse" mit dem Sonderpreis "Goldene Giga-Maus" für das beste Programm des Jahres ausgezeichnet. Nach dem Motto: "Fit für die Grundschule" ist die Software geeignet, auf den Sprachtest zur Einschulung vorzubereiten. Die vielen Spiele-/Lerneinheiten führen ein in das Lesen- und Schreibenlernen und können begleitend zum Erstleseunterricht in der 1. Klasse, im außerschulischen Bereich und auch zu Hause eingesetzt werden. Entwickelt wurde die Software in Kooperation mit Microsoft Deutschland und der TU Berlin.

Inhalt

Spielplatz und Spielregeln

Durch das Programm führen das Zwillingspaar Lolli und Pop zusammen mit zwei Schlaumäusen. Sie ermuntern zum Mitspielen, erklären die Spielregeln und sparen nicht mit Lob. Auf dem Spielplatz wählen die Kinder ein Spiel aus. Für die Interaktion stehen den Kindern die Maushand, eine Flüstertüte und ein Stetoskop zur Verfügung. Mit Flüstertüte und Stetoskop können sie sich jederzeit ganze Wörter oder einzelne Buchstaben vorlesen lassen.

Hilfestellung und Belohnung

Die Lautierung ist deutlich und erfolgt mit angenehmer Stimme. Ist eine Eingabe per Tastatur erforderlich (zum Beispiel zur Eingabe des Benutzernamens) weisen die Schlaumäuse darauf hin, dass die Kinder sich helfen lassen können. Die Aufgabenstellung wird per Klick so oft wie nötig wiederholt. Wird eine Aufgabe erfolgreich gelöst, gibt es zur Belohnung ein Käsestück. Acht Käsestücke komplettieren einen Kuchen und sind die Voraussetzung, eine Party im Partyzelt feiern zu können.

Beispiele für die Spiel-/Lerneinheiten

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Robbi Schlau

Der Roboter präsentiert Bilder und benennt die dargestellten Begriffe. Die Kinder geben die Begriffe mithilfe der Tastatur ein. Durch Einsatz der Flüstertüte und des Stetoskops können sie sich die Wörter und die einzelnen Buchstaben vorlesen lassen.

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Zauberstand

Auf der Zauberbühne liegt ein Gegenstand, zum Beispiel ein Tuch. Durch den Austausch von einem Buchstaben ensteht ein neues Wort: Buch. Wie von Zauberhand verwandelt sich daraufhin der Gegenstand.

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Mäusetheater

Ausgangspunkt ist ein Zimmer. Durch konkrete und deutlich gesprochene Anweisungen werden die Kinder aufgefordert, bestimmte interaktive Handlungen auszuführen, beispielsweise Gegenstände in einem Zimmer genau zu platzieren.

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Wippe

Eine Seite der Wippe ist mit zwei Mäusen besetzt. Zum Ausgleich für die gegenüberliegende Seite wird ein zweisilbiges Wort gesucht, das von den Spielerinnen und Spielern dorthin plaziert wird.

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Hörwürfel

Auf einer Tafel ist ein Memory-Spiel mit 16 Karten abgebildet. Das aufgedeckte Kartenpärchen muss zwei zueinander passende Reimwörter darstellen. Lolli dient als Spielpartnerin und benennt die dargestellten Gegenstände.

Betreuerpool

Einstufungstest zum Sprachvermögen

Über das Maulschlüsselsymbol gelangen Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte oder Eltern zum so genannten Betreuerpool. Hier können sie unter dem Stichwort "Screening" individuell Einstufungstests zum Sprachvermögen mit dem Kind durchführen. Die Auswertung des Tests wird grafisch dargestellt. Über den Link "Förderhinweise" werden der Erziehungsperson Vorschläge unterbreitet, welche Spiele - auch ohne Computer - besonders gut geeignet sind, das Kind individuell zu fördern.

Getestet werden

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Wortschatz

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Sprachenverständnis

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Einsatz des Artikels

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Verwendung von Präpositionen

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Reimwörter

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Laute

Navigation und Technik

Installation

Über die Auto-Run-Funktion startet die Installation automatisch. Für die Standardinstallation ist freier Speicherplatz in der Größenordnung von mindestens 141 MByte erforderlich. Zum Betrieb der Software muss die CD-ROM im CD-ROM-Laufwerk liegen. Soll das Programm ohne eingelegte CD-ROM laufen, so hat man die Option einer Vollinstallation, bei er alle Dateien auf die Festplatte kopiert werden. Hierfür sind 460 MByte freie Speicherkapazität nötig.

Navigation

Bedienen lässt sich das Programm intuitiv, die Symbole sind größtenteils selbsterklärend. Die Oberfläche ist klar strukturiert, nicht überladen und die interaktiven Schaltflächen sind groß und deutlich gestaltet. Beispielsweise ist der bekannte Mauspfeil, beziehungsweise die Maushand, vergrößert dargestellt und sieht einer "Mickey-mouse"-Hand sehr ähnlich.

Einsatz im Kindergarten

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Erfahrungen aus der Praxis
Neben den Kindern im Vorschulalter interessieren sich bereits díe Vierjährigen für die Software und beteiligen sich gerne am Spiel.

Kurzinformationen

TitelLolliPop und die Schlaumäuse
HerstellerCornelsen Verlag
AuszeichnungSonderpreis "Goldene Giga-Maus 2006", vergeben von der Zeitschrift ELTERN family und dem
Computerhersteller Hewlett Packet.
PreisHome-Einzel-Lizenz 24,95 € pro CD-ROM
ISBN-103-06-080705-1
ISBN-13978-3-06-080705-5
Technische VoraussetzungenWindows 98 SE, ME, 2000, XP, Pentium 200 MHz, 64 MB RAM

Fazit

Altersgerechtes  Angebot

Die Animationen der Software sind altersgerecht und ansprechend gestaltet. Die Erklärungen werden mit angenehmer Stimme verständlich vorgetragen und lassen sich jederzeit per Klick wiederholen. Da die interaktiven Schaltflächen mit großen eindeutigen Symbolen versehen sind (beispielsweise Flüstertüte für das Vorlesen ganzer Wörter oder Stetoskop für die Lautierung einzelner Buchstaben) können die Mädchen und Jungen das Programm schnell erfassen und intuitiv bedienen. Die Spielideen sind abwechslungsreich und kurzweilig. Alles in allem ist die Software sehr gut für die Zielgruppe geeignet.

Förderhinweise für Erziehungspersonen

Der Einstufungstest zum Sprachvermögen, der einzeln mit den Kindern durchgeführt wird, gibt einen Überblick über die Stärken und Schwächen eines Kindes. Die Erziehungsperson erhält die Auswertung übersichtlich dargestellt. Förderhinweise bieten Vorschläge, welche Spiele zum Üben besonders gut geeignet sind.

Informationen zur Autorin

Karin Schindler
ist Erzieherin im "Kinderhaus", einer Elterninitiative in Königswinter-Thomasberg. Sie ist seit 1980 in ihrem Beruf tätig und arbeitet mit den Schwerpunkten Montessori-, Wald- und Entspannungspädagogik.