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Nestle Nesquik

Kurzbeschreibung:

Nestlé hat mit der Überarbeitung von "www.nesquik.de" eine für Kinder zwar attraktive Homepage mit kleineren Online-Spielen geschaffen, die auch auf den bisherigen "Shop" verzichtet. Versteckte und offene Werbung findet aber nach wir vor statt, weshalb die Seite aus pädagogischer Sicht für Kinder nur eingeschränkt brauchbar ist.

Hyperlink:

http://www.nesquik.de

Angaben zum Anbieter und zur Zielgruppe

Art des Anbieters

  • Industrie und Handel allgemein

Impressum vorhanden?

Ja

Name und Kontaktadresse

Nestlé Erzeugnisse GmbH
Lyoner Straße 23
D-60523 Frankfurt am Main

E-Mail

verbraucherservice@.de.nestle.com

Zielgruppe:

  • Kinder

Geschlecht:

  • unspezifisch

Alter:

  • ab 8 Jahre

Sprache:

  • Deutsch
Die Inhalte, Angebote und Gestaltung der Website

Inhalte in Schlagworten

  • Mensch, Körper, Gesundheit
  • Bastel-, Koch- und Spielanleitungen
  • Sonstige Inhalte

Interaktive Angebote

  • Empfehlungen, Kurzbesprechungen von Websites (Links)
  • Downloads von Bildern, Tönen, Spielen u.Ä.

Layout:

  • bildorientiert
  • leseunfreundlich (Größe, Kontrast) bzw. unübersichtlich, überladen

Navigation:

  • nicht ganz einfach

Kommentar zur Gestaltung

Durch die unterschiedlichen Zugänge ist das Manövrieren zwischen den Seiten, trotz des übersichtlichen Umfangs, nicht ganz leicht zu überblicken. Das Schriftbild ist insgesamt leseunfreundlich, das die gewählte Schriftgröße - nicht nur für Kinder - zu klein gewählt ist.

Werbung, Links, Daten- und Jugendschutz auf der Website

Vorkommen von Werbung

  • Produkt-Placement (versteckte Werbung)
  • offene Produkt- oder Firmenwerbung
  • Medienmarkt, Merchandising

Bewertung der Website-Empfehlungen

  • speziell für Kinder
  • wahllos ausgewählt

Umgang mit Datenschutz und Sicherheit

  • unbedenklich

Einschätzung unter Kinder- und Jugendschutzaspekten

  • Mit Stolpersteinen:
  • Werbung oder kommerzielle Interessen dominieren die Inhalte
  • Anbieter wirbt bei Kindern für (seine) Produkte
Fazit

Zusammenfassung

Der Hase "Quicky" lässt es sich auf seiner Schaukel vor dem Baumhaus, das die Kinder im Übrigen selbst verändern können, gut gehen. Aber zuerst einmal soll Quicky geholfen werden, sein Nesquik zu retten, das sich in einem Baum verfangen hat. Dazu muss ein Trampolin mithilfe von drei Tasten des Computer-Keyboards so bewegt werden, dass Quicky nach seinen Sprüngen immer wieder darauf landet. Doch wenn Quicky dreimal auf dem Boden und nicht auf dem Trampolin aufkommt, verliert er alle bis dahin geretteten Nesquiks und die Rettungsaktion muss von Neuem begonnen werden. Dabei können überraschend Äpfel von den Bäumen fallen, Bienen zu stechen versuchen oder Vögel und andere Dinge seinen Weg kreuzen. Hält Quicky das Nesquik endlich in seiner Pfote, muss versucht werden, eines der Baumhäuser zu erreichen. Dort angekommen, ist automatisch das nächste Level erreicht, wovon es insgesamt sechs gibt. Wer so weit vorankommt, wird mit einem "coolen" Sticker belohnt.

Sogleich von der Willkommensseite aus können sich die Kinder aber auch aufmachen, ein Dschungelabenteuer zu bestehen oder Fotos für die Quicky-Zeitschrift in einem Filmstudio zu schießen. Bei ersterem erhalten sie eine Nachricht, z.B. dass Satellitenfotos zeigen, im Dschungel sei eine Eiszeit ausgebrochen. Das kalte Wetter komme von einem Tempel inmitten des Dschungels, die Kältewelle müsse gestoppt werden! Mit einer hübsch gemachten Flug-Animation geht es nun ab zum Dschungel, wo Quicky mit dem Fallschirm abspringt und drei Abenteuer zu bestehen hat, das letzte tief im Innern des Tempels. Im zweiten Spiel, in "Quicky's Quick Snap", ist es notwendig, im Filmstudio scharfe Fotos von Clint Westwood und Duke Starwalker zu schießen. Wenn dies nach mehreren Versuchen gelingt, werden die Bilder in der Quicky-Zeitschrift veröffentlicht.

Das Baumhaus selbst zu gestalten, kann besonders für jüngere Kinder ein Spass sein. Vom Baumaterial über Farbe und Muster, Fenster und Dach, Leiter und nicht zuletzt einer Wetterfahne, steht alles mit jeweils einem Klick zur Auswahl. Daraufhin kann man sich Freunde aussuchen, die sich ebenfalls mit Vor- oder Nickname angemeldet haben, wobei die Angabe der E-Mail-Adresse nicht zwingend ist, d.h. dass es auch ohne Eingabe der E-Mail-Adresse weitergeht. Noch mit einer Fahne, - die freilich ein Nesquck-Logo hat -, kenntlich gemacht, wird das Baumhaus von jetzt an als virtuelles Eigentum der Besitzerin bzw. des Besitzers erkannt. Loggen sich die Kinder übrigens zu einem anderen Zeitpunkt wieder in die Nesquick-Seite ein, erscheint als Startbild ihr Baumhaus und ihr (Nick-)Name. Das lässt auf die Platzierung von Cookies auf den heimischen Rechner schließen, was zwar auch bei anderen Anbietern üblich ist, dennoch nicht ganz unproblematisch ist.

Im Erdgeschoss des Baumhauses liegt ein Album aus, in dem die Kinder nachsehen können, wieviele Sticker, die aus den Bereichen Weltraum, Detektiv, Tiere, Spass und Sport kommen, sie bereits gewonnen haben. Es besteht auch die Möglichkeit, Stickers mit anderen auszutauschen, die ebenfalls eingeloggt sind und Vor- oder Nickname sowie ein Passwort eingegeben haben. Allerdings ist das ein nur scheinbarer Tausch, da die Kinder an keiner Stelle miteinander in Kontakt treten, sondern der Computer die Tauschaktion vornimmt. Mit anderen Worten: Will Klara einen bestimmten Sticker haben und im Gegenzug einen aus ihrer Sammlung abgeben, wählt sie aus der Namensliste z.B. Lorenzo aus und wird daran anschließend der Tausch einfach vollzogen. Ob Lorenzo tauschen wollte oder nicht, steht dabei nicht zur Debatte. Und es bleibt natürlich auch die Frage, ob nun in seiner Sammlung tatsächlich ein Sticker fehlt und an dessen Statt ein neuer hinzugekommen ist, oder ob hier nicht einfach nur so getan wird 'als ob' und die Kinder - so oder so - nicht zuletzt hinters Licht geführt werden.

Im Haus selbst kann Quicky geholfen werden, einen Reisekoffer zu packen. Wenn die richtigen Kleider für die drei angebotenen Reisen eingepackt werden, winkt ein weiter Sticker für das Album. Im Kühlschrank hingegen ist mehr über Milch zu erfahren, und natürlich schmeckt die Milch erst mit Nesquik "superlecker", so jedenfalls wollen es Nestlés Marketingleute gerne haben. Wer nun durch das Quickyskop schaut, hat die Chance, bei einem Schwenk über die Stadt weitere Sticker zu entdecken. Und mit einem Klick auf den Computerbildschirm öffnen sich Links zu einem Hintergrundbild, einem Bildschirmschoner, zu Icons (alle natürlich mit Nesquick-Logos versehen) und wenigen externen Links (als Weblinks tituliert) wie zu disney.de, zur wdr.maus oder den Foxkids.

Im Gegensatz zum vorherigen Webauftritt wurde der kommerzielle Aspekt der Site auf den ersten Blick erheblich reduziert. Doch bei fast jedem Weiterklick tauchen für nur einen kurzen Augenblick Gläser mit Nesquik auf, die hinsichtlich des Rezipierens des Produktes von einer äußerst geschickten Werbestrategie zeugen. Die ständige Präsenz des Firmenmaskottchens scheint wohl nicht vermeidbar. Durch die kleineren, durchaus nett gemachten Online-Spiele hat die Website aber um einiges dazugewonnen, so dass sie insgesamt als gerade noch empfehlenswert eingestuft werden kann.

Gesamtbewertung

  • gerade noch empfehlenswert

Letzte Aktualisierung

23.04.2006