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Portfolioarbeit in der Kita - ein Praxisbeispiel

Der dritte Teil der Portfolio-Artikelreihe widmet sich der praktischen Arbeit mit Portfolios im Kindergarten Maurach in Tirol. Die Darstellung der Kindergartenpraxis zeigt Möglichkeiten der Umsetzung auf und soll zur Weiterentwicklung anspornen.

Theoretische Hintergründe und grundsätzliche Überlegungen

Portfolioarbeit  -  Einstieg und Voraussetzungen
Grundlegende Einblicke in die lerntheoretischen Hintergründe der Portfolioarbeit werden im ersten Beitrag Portfolioarbeit im Kindergarten - ein Einstieg ausführlich dargestellt.

Ziele klären
Der zweiten Artikel Voraussetzungen und Ziele der Portfolioarbeit behandelt Rahmenbedingungen, die durch die Institution vorgegeben werden sowie Überlegungen zu Voraussetzungen und Zielen der Portfolioarbeit allgemein.

Fünf Prozesse der Portfolioarbeit im praktischen Kontext

Die fünf Prozesse der Portfolioarbeit - im ersten Beitrag grafisch dargestellt und erläutert - werden im Folgenden anhand von Beispielen aus der praktischen Arbeit im Kindergarten Maurach beschrieben und präsentiert. Damit erhalten Sie Ideen und Anregungen für eine mögliche Umsetzung in den Praxisalltag. Bitte beachten Sie, dass diese Beispiele nur einige der vielfältigen und individuellen Möglichkeiten einer Umsetzung zeigen.

Vorab: Das Portfolio ist Eigentum des Kindes!

Bevor die Darstellung der einzelnen Prozesse der Portfolioarbeit im praktischen Kontext erfolgt, soll noch einmal deutlich angesprochen werden, dass das Portfolio Eigentum des Kindes ist und den Mädchen und Jungen leicht zugänglich sein soll. Sie müssen jederzeit Zugriff darauf haben und es anschauen sowie Freunden und Eltern zeigen können. Wichtig ist, dass das Kind selbst bestimmen kann, wer sich das Portfolio ansehen darf. Eine mögliche Variante der Portfolioaufbewahrung ist die papierbasierte Art des Portfolios beispielsweise in Mappen, womit die problemlose Zugänglichkeit für die Kinder ohne Hilfestellung durch das Kindergartenpersonal gewährleistet wird. Eine weitere Möglichkeit ist die elektronische Variante. Diese hat gegenüber der papierbasierten Form verschiedene Vorteile. Im Kindergarten Maurach lernen die Kinder beispielsweise von Beginn an, wie sie ihren persönlichen Ordner am Computer finden und so ihr Portfolio öffnen können. Der Computer sowie die darin befindlichen Portfolios stehen den Kindern täglich zur Verfügung - einem regelmäßigen gemeinsamen Betrachten und Anschauen steht somit nichts im Wege.

Schritt 1: Klärung der Zielsetzung

Dieser erste Prozess wird ausführlich im zweiten Artikel Voraussetzungen und Ziele der Portfolioarbeit behandelt.

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Schritt 2: Sammeln, auswählen und verknüpfen
Für das Portfolio geeignete Inhalte beschränken sich nicht auf Malarbeiten, Werkarbeiten oder Beobachtungen.

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Schritt 3: reflektieren und steuern
Arbeitsmittel dieses Prozesses sind unter anderem die Lernzielvereinbarungen und die Dokumentation der Lernprozesse.

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Schritt 4: Präsentieren und weitergeben
Präsentationsportfolios dokumentieren den Lernstand des einzelnen Kindes anhand von repräsentativen Arbeitsproben.

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Schritt 5: Bewerten und evaluieren
Ein Bewertungsraster soll sich an den Leitlinien und Zielen des Kindergartens orientieren und unterstützt die Kinder, ihre Lernleistungen besser zu reflektieren und einzuschätzen.

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Portfolioarbeit Teil 3 als PDF
Über diesen Link erhalten Sie den gesamten Artikel "Portfolioarbeit im Kindergarten - Teil 3: Praxisbeispiele" im PDF-Format als Download.
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Information zu den Autorinnen

Elisabeth Schallhart
ist Kindergartenpädagogin in Tirol/Österreich und Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Förderung von Medienkompetenz im Kindergartenalter, der Förderung medienpädagogischer Kompetenzen von Erziehenden und mit der Ausarbeitung und Durchführung von medienpädagogischen Angeboten im Kindergartenalltag.

Diana Wieden-Bischof
studierte Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Salzburg und absoviert dort derzeit ihre Dissertation. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Salzburg Research tätig beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit sozialwissenschaftlichen Aspekten, die bei der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien im speziellen Social Software Technologien in verschiedenen Anwendungsfeldern entstehen.