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Eine Fotostory entsteht

Die Story steht, nun geht es an die Umsetzung der Fotogeschichte. Bis die Fotos gemacht werden, ist jedoch noch allerlei zu tun.

Schreiben des Drehbuches

Im Rahmen des Deutschunterrichts der kooperierenden Grundschule wird nun die Geschichte in einzelne Szenen aufgeteilt. Die Szenen werden inhaltlich ausgeschmückt. Einige Kinder schreiben den Text am Computer.

Skizze der Fotostory; © (BIBER) Schulen ans NetzKinder spielen die Erpressungs-Szene; © (BIBER) Schulen ans Netz
Zunächst werden die einzelnen Szenen auf Papier skizziert.
 
Beim Schaupielen entdecken die Kinder neue Seiten an sich.
 
Kinder spielen die Erpressungs-Szene; © (BIBER) Schulen ans NetzDie Geldübergabe auf einer Brücke; © (BIBER) Schulen ans Netz
Vor und hinter der Kamera waren die Kinder ganz bei der Sache.
 
Besonders die Geldübergabe auf der Brücke machte den Kindern großen Spaß.
 

Zeichnen von Skizzen der einzelnen Szenen

Um den Kindern anschaulich zu vermitteln, welche Szenen fotografiert werden sollen, ist es sinnvoll Skizzen anzufertigen. Ein großes Plakat wird in einzelne Kästchen unterteilt. In jedes der Kästchen malen die Kinder die Handlung und die beteiligten Personen. Es ist vollkommen ausreichend, grobe Skizzen mit Strichmännchen zu zeichnen. Wenn die Kinder Lust haben, können sie natürlich auch mit mehr Details und Farben malen.

Rollenverteilung

Überlegen Sie nun zusammen mit den Kindern welche Aufgaben sie übernehmen wollen. Wer will fotografieren? Wer will die Szenen schauspielerisch darstellen? Wer übernimmt dabei welche Rolle? Bei der Durchführung des Projekts in der Kita Inselstadt wollte die Mehrzahl der Kinder zunächst lieber fotografieren als schauspielern, dies änderte sich aber im Laufe der Aktion. Besonders beliebt bei den Kindern war natürlich die Rolle des Erpressers!

Sammeln von Requisiten

Eine gute Fotostory steht und fällt mit den Requisiten! Sammeln Sie mit den Kindern Ideen für Zubehör und Gerätschaften, die für die bildhafte Umsetzung der einzelnen Szenen passend sind. Überlegen Sie auch, an welchen Orten die Fotos am besten gemacht werden. Legen Sie fest, wer welche Gegenstände mitbringt.

Fotografieren der Szenen mit der Digitalkamera

Vor der Kamera schauspielen
Der Umgang mit der Digitalkamera sollte zumindest den Kindern, die die Fotos machen werden, vertraut sein. Ist dies nicht der Fall, führen Sie die Kinder kurz in die Bedienung der Kamera ein. Nun werden die wichtigsten Szenen der Story nachgespielt und fotografiert. Hierfür werden die vorher festgelegten Orte aufgesucht, die Requisiten verteilt und die Szenarien schauspielerisch dargestellt. Orientieren Sie sich dabei an Ihren vorher angefertigten Skizzen.

Tipp
Machen Sie lieber mehr als weniger Fotos von den einzelnen Szenen. So können Sie aus einer größeren Anzahl von Bildern die aussagekräftigsten auswählen.

Auswählen, Ausdrucken und Sortieren der Bilder

Laden Sie die Bilder von der Kamera auf einen Computer. Schauen Sie sich nun die Bilder an und treffen Sie eine Vorauswahl, welche der Fotos sich für die Fotostory eignen. Diese Vorauswahl gehen Sie gemeinsam mit den Kindern durch und treffen dann die endgültige Auswahl. Legen Sie die Bilder in die richtige Reihenfolge.

Einfügen der Sprechblasen

Einen passenden Text formulieren
Nachdem Sie die Bilder in die richtige Reihenfolge sortiert haben, überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern den Text für die Sprechblasen. Der Text sollte kurz und prägnant und für das Verstehen des Bildes und der Story hilfreich sein. Erfahrungsgemäß brauchen Mädchen und Jungen im Grundschulalter an dieser Stelle viel Unterstützung, damit der Text nicht etwas anderes aussagt als die Bilder.

Bildbearbeitung mit einer Software
Für das Erstellen der Sprechblasen benutzen Sie ein Bildbearbeitungsprogramm, beispielsweise IrfanView (IrfanView). Machen Sie sich vorher selbst mit dem Programm vertraut. Falls Sie sich unsicher sind, ist es natürlich auch möglich, den Text der Sprechblasen per Hand zu schreiben, sie in Form von Sprechblasen auszuschneiden und auf die Fotos aufzukleben.

Aufkleben der Bilder und Gestalten der Fotowand

Nun werden die fertigen Bilder auf eine große Wandzeitung geklebt. Je nach zeitlicher Kapazität kann zusätzlich der Hintergrund der Wandzeitung gestaltet und beschriftet werden. Es ist auch durchaus möglich,  erklärende Untertitel oder Überschriften zu den einzelnen Szenen handschriftlich anzufertigen und auf die Pappe zu kleben.

Resümee

Unsere Wandzeitung zum Thema "Erpressung" haben wir im Hort und in der Grundschule aufgehängt. Und auch zu der 150-Jahr-Feier unserer Gemeinde wurde die Wandzeitung mit der Fotostory präsentiert und erntete viel Lob. Für die Kinder war das Projekt ein guter Anlass, sich mit Digitalkamera und Computer vertraut zu machen. Dadurch, dass die Kinder Thema und Story selbst gewählt hatten, war die Motivation während des Projekts sehr hoch. Bei den meisten Kindern war eine Sensibilisierung für das Thema "Konflikte in sozialen Beziehungen" zu beobachten. Auf jeden Fall hat das Projekt den Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und uns so tatsächlich gemeinsam stärker gemacht.

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Ein Krimi in Bildern