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bmu-Kids

Kurzbeschreibung:

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unterhält ein kleines Webangebot mit Informationen zum Thema Natur, Umweltschutz und Ökologie. In punkto Spiel kommen eher die jüngeren Schulkinder auf ihre Kosten, während die Sachbeiträge ganz nach dem Geschmack der Älteren sein können.

Hyperlink:

http://www.bmu-kids.de

Angaben zum Anbieter und zur Zielgruppe

Art des Anbieters

  • Staatliche, kommunale oder nachgeordnete Institution

Impressum vorhanden?

Ja

Name und Kontaktadresse

Bundesumweltministerium
Referat Öffentlichkeitsarbeit
D-11055 Berlin

E-Mail

service@bmu.bund.de

Zielgruppe:

  • Kinder

Geschlecht:

  • unspezifisch

Alter:

  • ab 6 Jahre

Sprache:

  • Deutsch
Die Inhalte, Angebote und Gestaltung der Website

Inhalte in Schlagworten

  • Natur, Umwelt und Ökologie
  • Bastel-, Koch- und Spielanleitungen
  • (Mit-) Machen, Schreiben, Malen, Experimentieren u.Ä.
  • Memory, Puzzle, Mühle u. a. Gesellschaftsspiele

Interaktive Angebote

  • Empfehlungen, Kurzbesprechungen von Websites (Links)
  • Suchfunktion, Sitemap u.a. Wegweiser
  • Forum, Pinnwand, Flohmarkt

Layout:

  • lesefreundlich (Größe, Kontrast)
  • übersichtlich, klar aufgebaut

Navigation:

  • einfach, übersichtlich

Kommentar zur Gestaltung

Farbenfroh und übersichtlich präsentieren sich die Seiten, auf denen eine mitlaufende Navigationsleiste und Zurück-Buttons die Orientierung erleichtern.

Werbung, Links, Daten- und Jugendschutz auf der Website

Vorkommen von Werbung

  • werbefrei

Bewertung der Website-Empfehlungen

  • nicht nur für Kinder
  • gut ausgewählt
  • nur thematisch verwandte Seiten

Umgang mit Datenschutz und Sicherheit

  • kindgerechte Datenschutz- bzw. Sicherheitshinweise fehlen
  • keine ausreichende Anonymisierung bei Mitmachangeboten
  • Elterninformationen

Einschätzung unter Kinder- und Jugendschutzaspekten

  • Mit Stolpersteinen:
  • Inkonsequente oder fragwürdige Datenschutzpraxis
Fazit

Zusammenfassung

"bmu-kids" ist in 4 Rubriken aufgeteilt, in "Wissen", "Kreativ-Werkstatt", "Community" und "Service". Das Bundesumweltministerium<br>Referat Öffentlichkeitsarbeit bietet hier Kindern Informationen zum Thema Umweltschutz, die in der Gesamtschau gut und inspirierend aufgearbeitet sind und mit wirklich Wissenswertem, durch Infos, Tipps und allerlei Anregungen zum Selber-Machen sowie durch das Angebot an die Kinder zum Meinungsaustausch mit anderen Mädchen und Jungen überzeugen.

Unter "Wissen" werden "In den eigenen vier Wänden" alle wichtigen Aspekte der Energie und der -verbrauchs beleuchtet, u.a. woher der Strom kommt, dass Geräte im Stand-by-Betrieb auch viel Strom verbrauchen (weil Kleinvieh auch Mist macht), dass Steinkohle, Erdgas und Erdöl älter als Dinosaurier sind, das Treibhaus Erde Realität ist und Power auch vom Himmel und aus der Tiefe kommen kann. "Unterwegs im Alltag" geht auf die Probleme der Körperertüchtigung (Bewegung) ein, darauf, wie man sich fit hält (z.B. durch Fahrrad fahren) und dass es heute mehr Parkplätze als Parks gibt (mit der Folge, dass das Regenwasser nicht mehr ablaufen kann und zu Überschwemmungen beiträgt). Auch wird nachgefragt, wer letztendlich die Kosten der Ozonbelastung durch den Autoverkehr trägt. Die Rubrik "Was auf dem Teller liegt" geht auf die Essgewohnheiten ein (Fast Food), auf die Transportwege von Früchten und darauf, was Chemiefabriken mit der Lebensmittelherstellung zu tun haben, wie es auf dem Biobauernhof zugeht und was nach einer Party üblicherweise übrigbleibt (nämlich Müll, den es zu entsorgen gilt). Schließlich legt "Was man so braucht" überzeugend dar, wie viel Papier wir zum Beispiel in unserem Alltag begegnen, von Zeitungen bis zu Werbematerialien und dem Schulheft bis zum Klopapier. Die Folgen sind bekannt, denn Bäume seien nun einmal Low-speed-Wesen.

Die "Kreativ-Werkstatt wartet mit einem Foto-Album auf, mit Bilderrätseln, einer Menge Ideen zum Bauen und Basteln, mit Experimenten im Bereich Umwelt zum Ausprobieren und Mitmachen, mit einem Umweltcheck zum Wasser- und Energiesparen, zudem mit Umweltschutz-Wettbewerben für Kinder und Jugendliche, mit BMU-Themenmovies und nicht zuletzt mit BMU-Kids Spielen. So soll unter dem Motto "Meine Umwelt und ich" ein kleines Fotoalbum entstehen, in das die Kinder ihre besten Foto einstellen können. Im Bilderrätsel, von dem es eine leichte Version und eine für Fortgeschrittene gibt, werden Ausschnitte von Tieren gezeigt, die es zu erraten gilt, durch die Anleitungen zum Bauen und Basteln sollen Schreibzeug selber gemacht, Papier geschöpft, Sandalen aus Müll geschaffen und aus einer Altglasflasche eine Blumenvase gezaubert werden. Interessant sind die Experimente, bei denen nachgewiesen wird, dass z.B. derjenige, der im Glashaus sitzt, wirklich schwitzt, die Farbe Weiß das meiste Licht zurückwirft, wie Windenergie in Bewegung umgesetzt wird und Solarkraft eine Turbine antreibt. Es wird auch gezeigt, wie man Hummeln anlockt, wie sich eine Schnecke bewegt oder wie man ein Versteck für einen Igel baut. Der "Umweltcheck", der im PDF-Format vorliegt, animiert Kinder dazu, sich in ihrer nächsten Umgebung als Umweltdetektive zu betätigen, indem sie nachforschen, wo in ihrer Umgebung Wasser und Energie eingespart werden kann.

Die "Community" wird dem Versuch, Kinder und Jugendliche an die Website zu binden, mithilfe verschiedener Möglichkeiten und Varianten gerecht wie z.B. durch E-Cards, eine umfangreiche Liste mit Bioshärenreservaten, National- und Naturparke, einen Terminkalender für den jeweiligen Monat (z.B. mit einem Seminar der BUNDJugend, dem Angebot zu einer Fahrradkarawane etc.), durch eine Kids-Umfrage (z.B. "Weißt du, was sich hinter der Bezeichnung "erneuerbare Energien" verbirgt?") und nicht zuletzt durch Informationen zur Berufswahl nach dem Schulabschluss (in den Bereichen Papier, Landwirtschaft, Schifffahrt, Verkehr, Gartenbau und Forstwirtschaft) mit direkten Links zur Arbeitsagentur.

Im "Forum", in dem Kinder und Jugendliche ihre Meinung äußern und zum Gedankenaustausch und Ideenstiften in punkto Umweltschutz einladen können, werden leider Nachname, Alter und E-Mail-Adresse abgefragt und veröffentlicht. Die Angaben sind zwar freiwillig, hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit der Kinder ist ihre Veröffentlichung aber trotzdem nicht unproblematisch. Vor allem gilt das für die Bekanntgabe von Nachname und E-Mail-Adresse. Schließlich werden die Kinder in der Unterrubrik "Jugendgruppen" dazu eingeladen, selbst etwas zu tun und sich einer der Jugendgruppen anzuschließen, zu denen direkte Links führen (z.B. BUND, Naturschutzjugend, Greenpeace, Robinwood).

"bmu-kids" ist alles in allem ein ansprechendes Webangebot. Allerdings sind die angebotenen Spiele für die älteren Schulkinder nicht sonderlich attraktiv. Gegenwärtig kommen diese leider (noch immer) nicht so richtig auf ihre Kosten. Was wiederum die jüngeren Grundschulkinder betrifft, so sind zwar die Spiele und Bastelanleitungen für sie wie gemacht, auf hilfreiche Unterstützung seitens der Eltern oder anderer ExpertInnen werden sie aber nicht verzichten können. Sei es, weil sie notwendige Software für die Spiele herunterladen müssen, Lesehilfen benötigen oder der Erklärung in Wissensfragen bedürfen. Einmal aber auf diese Probleme eingestellt, wird der Ausflug zu den "bmu-kids" zum interessanten Erlebnis, sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Und im Forum verzichtet man am besten auf die Nennung von Nachname und E-Mail-Adresse.

Gesamtbewertung

  • empfehlenswert

Letzte Aktualisierung

14.04.2006